BRIGITTA MADER

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Studium - Lehrtätigkeit - Forschung - Lexika - Symposien und Vorträge - Ausstellungen und Museum - Übersetzungen


STUDIUM

Slawistik und Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien

Promotion - Dr. phil. (1984)

Dissertationsthema: Die alpenslawischen Toponyme in der Steiermark - Eine toponomastisch-archäologische Untersuchung. (veröffentlicht in den Schriften der Balkankommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1986)

Teilnahme an archäologischen und paläontologischen AUSGRABUNGEN (1980 - 1983)


LEHRTÄTIGKEIT

Lehrauftrag an der Universität Salzburg - Institut für Slawistik
Proseminar: Einführung in das glagolitische Schrifftum Kroatiens und die altkroatische Sprache (1985/86)

Kleine venia legendi (Ernennung zur Universitätslektorin) an der Universität Wien - Institut für Slawistik (1986)
Materie: Das slawische Substrat in den Ostalpen.

Österreichische Austauschlektorin für deutsche Sprache und österreichische Literatur an der Università degli Studi in Triest, Facoltà di Lettere - Istituto di Filologia Germanica (1986/87 - 1991)

Museumspädagogik für römische Archäologie am Civico Museo di Storia ed Arte in Triest (1992 - 1995)


FORSCHUNG

Brigitta Mader ist seit Abschluß ihres Studiums frei wissenschaftlich tätig.
Die unübliche Kombination der Studienfächer Slawistik und Ur- und Frühgeschichte wurde für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn bestimmend. Interdisziplinärer Charakter und Mehrsprachigkeit zeichnen ihre seit 1987 auf den oberen Adriaraum konzentrierten Forschungen aus. Während bis 1993 Feldforschungen zum glagolitischen Schrifttum auf italienischem Boden und Studien zur slawischen Besiedlung Friauls im Lichte des frühmittelalterlichen Bodenfunde (SLAWISTIK und FRÜHGESCHICHTE) im Vordergrund standen, weitete Brigitta Mader 1993 ihre Forschungstätigkeit auf die Bereiche Wissenschafts- und Kulturgeschichte aus und begann mit umfassenden Archivrecherchen zur Geschichte der archäologischen Forschungen (FORSCHUNGSGESCHICHTE) und der Denkmalpflege im "k.k. Küstenland" des Habsburgerreiches. (K:K:KÜSTENLANDFORSCHUNG) Gleichzeitig führt Brigitta Mader ihre 1994 begonnene "Ludwig Salvator Forschung" weiter, in deren Mittelpunkt das wissenschaftliche Werk des österreichischen Gelehrten, Forschungsreisenden und Erzherzogs Ludwig Salvator (1847-1915) steht. (LUDWIG SALVATOR FORSCHUNG)
Brigitta Maders Forschungsresultate werden regelmäßig in internationalen Monographien und wissenschaftlichen Periodika ( Annalen Naturhistorisches Museum Wien, Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft Wien, Zeitschrift für Volkskunde Wien, Zeitschrift für Denkmalflege Wien, Österreichische Osthefte Wien, Annales Koper, Atti della Società di Storia e Patria Trieste, Ce fastu Udine, Acta Carsologica Postojna-Ljubljana, EDINS Palma de Mallorca) veröffentlicht. (FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE)

FORSCHUNGSPROJEKTE:

Brigitta Mader war Mitarbeiterin am interdisziplinären Forschungsprojekt Neue Wege der Frühgeschichtsforschung (Leitung o. Univ.-Prof. Dr. Herwig Friesinger) am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien (1985-1988) und nahm am Projekt des Österreichischen Ost-und Südosteuropa Institutes Wien zur Datenbank zur internationalen Mittel-, Ost- und Südosteuropaforschung teil (1991-1992).
1996 und 2001 fand ihr selbständiges wissenschaftliches Forschungsprojekt Erzherzog Franz Ferdinand und die Denkmalpflege in Istrien Förderung durch die Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien.(Zweisprachige Veröffentlichung: Die Sphinx vom Belvedere. Erzherzog Franz Ferdinand und die Denkmalpflege in Istrien / Sfinga z Belvederja. Nadvojvoda Franc Ferdinand in spomeniško varstvo v Istri. Knjižnica Annales Majora. Koper-Capodistria 2000. (131 Seiten, 54 Abbn.) www.zrs-kp.si/sl/Zaloznistvo/annales%20majora/Sfinga.HTM

MUSEEN - WERKVERTRÄGE

Sie forscht und publiziert zu wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Themen im Auftrag von Museen in
Österreich 1994: Naturhistorisches Museum Wien - Recherche zur Karst-und Höhlenforschung
Italien 1993: Civico Museo di Storia ed Arte Trieste - Carlo Marchesetti ed i suoi contatti con l'Austia e la Germania 2001: Civico Museo di Storia ed Arte Trieste - La necropoli di San Servolo (Mitarbeit am Projekt "Veneti, Istri, Celti e Romani nel territorio di Trieste") 2002: Civici Musei di Udine - Dominik Bilimek e le sue collezioni archeologiche (Katalogbeitrag zur Ausstellung "Roma sul Danubio")
Slowenien 20.. : Narodni Muzej Ljubljana - Die Grabungen in der Fliegenhöhle bei Dane (1910) 20.. : Pokrajinski Muzej Koper - Archivforschungen zur Ersten Istrianischen Landessaustellung (Koper 1910) und Beitrag zur Festschrift "Zbornik 90 jubileija Pokrajinskoga muzeja Koper 1911-2001" aus Anlaß des 90jährigen Bestehens des Regionalmuseums.
Kroatien 2006 - 2007: Povijesni Muzej Istre, Pula - Forschungen und Katalogbeitrag zu Tätigkeit und Maßnahmen der k.k. Zentralkommission für Denkmalpflege in Pola 1816 bis 1918 (Aufnahme, Ausstellung und Katalog)
Tschechischen Republik (2003 - 2005: Národní Muzeum v Praze/Prag - Die archäologischen Kollektionen von Erzherzog Ludwig Salvator (Projekt Historische Schloßsammlungen, Antikenabteilung)

FORSCHUNGSAUFTRAG

2006 - 2007 Forschungsauftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien zum Thema: Gründung und Geschichte der Prähistorischen Kommission von 1878 - 1918


LEXIKA

2000 Mitarbeit (Korrekturen und Ergänzungen unter besonderer Berücksichtigung der Korrespondenten und Konservatoren der slawisch sprechenden Kronländer der Monarchie) am Personenlexikon der österreichischen Denkmalpflege. Hrsg. Theodor Brückler und Ulrike Nimeth, Österreichisches Bundesdenkmalamt Wien 2000.

2003 Mitautorin (13 Lemata) der Enciklopedija Istre. Hrsg. Leksikografski Zavod "Miroslav Krleža", Zagreb 2004.


SYMPOSIEN UND VORTRÄGE

Seit 1985 regelmäßige Teilnahme an internationalen Symposien sowie Vortragstätigkeit im In- und Ausland zu den Bereichen SLAWISTIK, FRÜHGESCHICHTE, FORSCHUNGSGESCHICHTE, K:K:KÜSTENLANDFORSCHUNG und LUDWIG SALVATOR FORSCHUNG).

2007 Wissenschaftliche Organisation:
Internationaler Studientag "Gli Arcipelaghi dell'Arciduca" am Österreichischen Historischen Institut (Leitung: Prof. Dr. Richard Bösel) - Rom

Internationale Tagung " L'Arciduca Lodovico Salvatore e la Muggia del suo tempo" der Società Culturale "Fameia Mujesana" (Präsident: Dr. Franco Stener) - Muggia/Trieste


AUSSTELLUNGEN und MUSEUM

2002 Idee, Konzeption, Gestaltung und Katalog der Ausstellung "Man wird sich nie in diesem großen Buche der Natur sattlesen..." Erzherzog Ludwig Salvator. Ein Leben für die Wissenschaft 1847 - 1915. - Österreichisches Staatsarchiv Wien  mehr...

2007 Begleitausstellung zum Internationaler Studientag "Gli Arcipelaghi dell'Arciduca" am Österreichischen Historischen Institut Rom.

2007 Idee, Konzept und Gründung des Virtuellen Ludwig Salvator Museums: www.ludwigsalvatormuseum.net


ÜBERSETZUNGEN

Spezialisierung auf Übersetzungen archäologischer Fachtexte (Monographien, Aufsätze, Museumsdidaktik) aus dem Italienischen, Slowenischen und Kroatischen ins Deutsche.

Auswahl: Monographie: Boris Ilakovac, Burnum II. Der römische Aquädukt Plavno Polje - Burnum. Bericht über die Forschungen 1973 und 1974. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Schriften der Balkankommission - Antiquarische Abteilung XV, Wien 1984.

Tagungsband: Atti della Giornata Internazionale di Studio su CARLO MARCHESETTI (Trieste, 9 ottobre 1993). Hrsg. E.Montagnari Kokelj, Trieste 1994. (deutschsprachige Zusammenfassungen der Tagungsbeiträge)

Museen: 2004 Museo Archeologico Nazionale - Cividale del Friuli/Italien - Objektbeschriftungen und Saalführer in den Schausammlungen.

2004 Parco Archeologico di Muggia Vecchia - Trieste/Italien - Tafeltexte, Lehrpfad.

2007 Villa romana di Ronchi dei Legionari - Via Raparoni, Friuli-Venezia Giulia, Soprintendenza per i Beni Archeologici del FVG /Italien - Publikation und Tafeltexte.